Montag, 4. November:
Arte, 20.15 Uhr: "Viva Maria!" (1965)
Die sehr vergnügliche französische Abenteuerkomödie von Louis Malle ("Fahrstuhl zum Schafott") lebt vor allem von der tollen Besetzung der beiden Hauptrollen mit Brigitte Bardot und Jeanne Moreau als Maria I und Maria II, die sich zufällig in einem fiktiven mittelamerikanischen Land kennenlernen und mit ihren unterschiedlichen Talenten gemeinsam die Männerwelt aufmischen.
Arte, 22.05 Uhr: "Brutale Stadt" (1970)
Späte Free-TV-Premiere des lange indizierten, inzwischen ab 16 Jahren freigegebenen Gangsterthrillers von Sergio Sollima ("Von Angesicht zu Angesicht"). Charles Bronson ("Ein Mann sieht rot") spielt den Auftragskiller Jeff, der selbst zum Opfer eines Anschlags wird. Er überlebt knapp, wird jedoch von der Polizei festgenommen und für zwei Jahre inhaftiert. Nach seiner Entlassung sinnt er auf Rache ... Mit Telly Savalas und Jill Ireland.
MDR, 23.10 Uhr: "Auf dem Weg" (2023)
Free-TV-Premiere von Denis Imberts französischem Road-Movie, das lose auf einem autobiographischen Sachbuch von Sylvain Tesson basiert und in seiner Heimat über eine Million Zuschauer in die Kinos lockte. Jean Dujardin ("The Artist") spielt darin den Schriftsteller Pierre, der nach einer alkoholgeschwängerten Nacht aus dem Fenster fällt und sich dabei so schwer verletzt, daß er ins Koma fällt. Als er wieder aufwacht, macht er sich (gegen den Rat der Ärzte) als eine Art Reha-Maßnahme schon bald auf, um Frankreich zu Fuß zu durchqueren - begleitet von seiner Schwester Céline (Izïa Higelin, "Heute bin ich Samba") und seinem besten Freund Arnaud (Jonathan Zaccaï, TV-Serie "Büro der Legenden").
NDR, 23.15 Uhr: "Mummola - Finnische Weihnachten" (2023)
Free-TV-Premiere der mehrfach ausgezeichneten finnischen Tragikomödie über ein großes, drei Generationen umfassendes Familien-Weihnachten. Regie führte erstmals bei einem Langfilm Tia Kouvo, die bereits den zugrundeliegenden gleichnamigen Kurzfilm von 2018 inszenierte.
Dienstag, 5. November:
HR, 22.30 Uhr: "Die Reifeprüfung" (1967)
In der leisen, für sieben OSCARs nominierten (bei einem Sieg für die beste Regie) Tragikomödie von Mike Nichols ("In Sachen Henry") - einem der ersten Filme der revolutionären Ära des "New Hollywood" - spielt Dustin Hoffman den
ziellosen College-Absolventen Benjamin, der zu den Songs von Simon &
Garfunkel von der älteren Mrs. Robinson (Anne Bancroft, "Licht im Dunkel") in die Liebe
eingeführt wird, sich aber auch zu deren Tochter Elaine (Katharine Ross, "Zwei Banditen") hingezogen fühlt.
Mittwoch, 6. November:
Arte, 22.50 Uhr: "Jinpa - Eine Geschichte aus Tibet" (2018)
Free-TV-Premiere (im Originalton mit deutschen Untertiteln) des vielfach prämierten Schwarzweiß-Dramas von Pema Tseden ("Balloon") über einen LKW-Fahrer in Tibet, der einen mysteriösen Anhalter mitnimmt.
Außerdem:
Kong: Skull Island (sehr teures B-Movie, welches das Aufeinandertreffen von Vietnamkriegs-Soldaten, King Kong und diversen Urzeitkreaturen ohne jeden Tiefgang, dafür aber mit viel überdrehter Action, starker Optik und namhafter Besetzung schildert; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Donnerstag, 7. November:
Lucy (Luc Bessons auf einer wissenschaftlich hanebüchenen Prämisse basierender, jedoch grandios inszenierter SciFi-Actionfilm, in dem Scarlett Johansson als etwas andere Superheldin glänzt; 20.15 Uhr bei VOX)
Wanted (rasante, jedoch moralisch allzu sorglos inszenierte Comicadaption mit James McAvoy und Angelina Jolie; 22.00 Uhr um über vier Minuten geschnitten bei VOX)
Freitag, 8. November:
3sat, 22.25 Uhr: "Die Caine war ihr Schicksal" (1954)
Edward Dmytryks ("Warlock") auf einem Roman von Herman Wouk basierendes und für sieben OSCARs nominiertes Charakterdrama ist eines der großen Meisterwerke der Filmgeschichte: Humphrey Bogart brilliert als harter, aber psychisch labiler Kapitän Queeg des Minensuchboots U.S.S. Caine während des Zweiten Weltkrieges. Als Queegs Verhalten immer erratischer wird, kommt es zu einer Meuterei, woraufhin die Beteiligten sich vor dem Kriegsgericht verantworten müssen.
Außerdem:
Escape Room (anfangs unterhaltsamer Horrorfilm in der Tradition von "Cube" und "Saw", dem in der zweiten Hälfte aber die Ideen ausgehen; 20.15 Uhr um gut zwei Minuten gekürzt bei Pro 7, ungeschnittene Wiederholung in der Nacht auf Montag um 3.25 Uhr)
Noah (Darren Aronofskys bildgewaltiger Bibelfilm mit Russell Crowe in der Titelrolle sowie Jennifer Connelly und Emma Watson beginnt gut, läßt gegen Ende aber ziemlich stark nach; 22.50 Uhr bei RTL II)
Samstag, 9. November:
Zoomania (grandioser, OSCAR-gekrönter Animationsfilm über einen Fuchs und eine Häsin, die gemeinsam einer großen Verschwörung auf die Spur kommen; 20.15 Uhr im Disney Channel)
Adéle und das Geheimnis des Pharaos (amüsante französische Abenteuerkomödie mit toller Hauptdarstellerin von Star-Regisseur Luc Besson; 21.55 Uhr bei Tele 5)
Hellboy - Call of Darkness (trotz interessanter Ansätze und guter Besetzung gescheitertes Reboot der auf Comics von Mike Mignola basierenden Actionreihe rund um einen für das Gute kämpfenden Halbdämon; 22.20 Uhr bei VOX)
Shape of Water (Guillermo del Toros vierfach OSCAR-gekröntes Märchen für Erwachsene über die ungewöhnliche Beziehung zwischen einer stummen Putzfrau und einem humanoiden Amphibienmann; 0.30 Uhr bei SAT. 1)
Sonntag, 10. November:
SAT. 1, 20.15 Uhr: "Ticket ins Paradies" (2022)
Free-TV-Premiere der mit ganz soliden Kritiken ausgestatteten romantischen Komödie von Ol Parker ("Best Exotic Marigold Hotel"), der die befreundeten Hollywood-Superstars Julia Roberts und George Clooney gemeinsam vor die Kamera holt. Sie spielen ein geschiedenes Ehepaar, das sich zu einem ganz speziellen Zweck wieder zusammenrauft: Sie wollen die Hochzeit ihrer Tochter Wren (Billie Lourd) auf Bali verhindern, weil sie glauben, daß die Heirat Wren genauso unglücklich machen würde wie es bei ihnen selbst letztlich der Fall war ...
Arte, 20.15 Uhr: "Gesprengte Ketten" (1963)
John Sturges' brillante Kriegs-Tragikomödie ist einer meiner 30 absoluten Lieblingsfilme - das fast dreistündige Epos schildert mit beeindruckender Starbesetzung (Steve McQueen, Charles Bronson, James Garner, Richard Attenborough, Donald Pleasance, James Coburn), wie einige alliierte Kriegsgefangene den Ausbruch aus einem besonders gut gesicherten Gefangenenlager der Nazis wagen. Dabei läßt sich der Film ebenso viel Zeit für die Figurenzeichnung wie für den raffinierten Ausbruchsplan und schafft das Kunststück, niemals auch nur für eine Sekunde zu langweilen. Das liegt auch daran, daß "Gesprengte Ketten" der ernsten (übrigens auf wahren Begebenheiten basierenden) Handlung zum Trotz lange durch einen ungewohnt vergnüglichen Ton geprägt ist. Kurzum: Ein wahres Meisterwerk, wie sie so leider schon lange nicht mehr gedreht werden! In den IMDb Top 250 der besten Filme aller Zeiten belegt "Gesprengte Ketten" derzeit Platz 155.
SWR, 22.50 Uhr: "Die Geschichte einer Familie" (2023)
Free-TV-Premiere des Langfilm-Regiedebüts von Karsten Dahlem (Drehbuch-Autor von "Freier Fall"), ein fein beobachtetes Vater-Tochter-Drama über die renommierte Stuntfahrerin Chrissi (Bayerischer Filmpreis für Anna Maria Mühe), deren Karriere abrupt endet, als sie nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Als sie daraufhin wieder bei ihrem Vater (Michael Wittenborn) einzieht, läuft das auch nicht so richtig gut - denn beide laufen seit vielen Jahren vor einem traumatischen Erlebnis aus ihrer Vergangenheit weg ...
Außerdem:
Avengers: Infinity War (im - gemeinsam mit der Fortsetzung "Avengers: Endgame" - bisherigen Höhepunkt des Marvel Cinematic Universe treffen die Avengers und die Guardians of the Galaxy auf Oberbösewicht Thanos, der seinem Vorhaben, die Hälfte des Universums aus der Existenz zu schnipsen, gefährlich nahekommt - aktuell Platz 63 in den IMDb Top 250; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Bad Teacher (derbe Komödie mit einer furios aufspielenden Cameron Diaz; 22.25 Uhr bei SAT. 1)
Halloween - Die Nacht des Grauens (John Carpenters Slasher-Klassiker, der Jamie Lee Curtis zur ultimativen "Scream Queen" machte und den maskierten Killer Michael Myers zu einer Ikone des Horrorgenres; 22.40 Uhr bei Tele 5)
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