Montag, 6. Juni 2022

TV-Tips für die Woche 23/2022

Pfingstmontag, 6. Juni:

Pro 7, 22.40 Uhr: "Bad Boys for Life" (2020)

Free-TV-Premiere des überraschend positiv rezensierten und sehr erfolgreichen späten dritten Teils der von Michael Bay gestarteten Actionkomödien-Reihe mit Will Smith und Martin Lawrence als Chaos-Cops. Diesmal übernahm allerdings das belgische Regieduo Adil El Arbi und Bilall Fallah die Regie, Smith und Lawrence werden als Mike Lowry und Marcus Burnett von einer rachsüchtigen mexikanischen Kartellchefin (Kate del Castillo) gejagt.

Außerdem:

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (der fünfte und vermutlich letzte Film der beliebten Piratenreihe mit Johnny Depp - eine Art Reboot mit Margot Robbie ist geplant - würde trotz eines Post-Credit-Cliffhangers prima als Abschluß der Geschichte von Captain Jack Sparrow funktionieren; 20.15 Uhr bei SAT. 1)

Krieg der Götter (temporeiche und visuell eindrucksvolle antike Schlachtplatte mit Henry Cavill und Luke Evans, die den Krieg zwischen griechischen Göttern und Titanen in den Mittelpunkt stellt; 22.50 Uhr bei SAT. 1)

Dienstag, 7. Juni:

Disney Channel, 20.15 Uhr: "Tage wie dieser" (1996)
Sympathische, deutlich von den Screwball-Komödien aus Hollywoods Goldener Ära inspirierte, für einen OSCAR nominierte romantische Komödie von Michael Hoffman ("Ein russischer Sommer") mit einem ausgesprochen sympathischen (und gutaussehenden) Hauptdarsteller-Paar George Clooney und Michelle Pfeiffer.
 
Nitro, 22.35 Uhr: "American Gangster" (2007) 
Harter, realistischer und für zwei OSCARs nominierter Gangsterfilm von Sir Ridley Scott mit Denzel Washington als New Yorker Drogenbaron in den 1970er Jahren und Russell Crowe als ebenso zielstrebigem wie hartnäckigen Detective, der ihn um jeden Preis zur Strecke bringen will.

Mittwoch, 8. Juni:

Nitro, 22.30 Uhr: "Cop Land" (1997)

Vor knapp zwei Wochen verstarb "GoodFellas"-Star Ray Liotta unerwartet mit 67 Jahren, Nitro zeigt (zufällig) einen seiner besten Filme, wenn er hier auch nur eine Nebenrolle spielt. "Cop Land" von James Mangold ist ein exzellenter Polizei-Thriller, in dem Sylvester Stallone als relativ einfach gestrickter und auf einem Ohr tauber Kleinstadt-Sheriff Freddy die wohl beste schauspielerische Leistung seiner langen Karriere abliefert. Aufregend wird Freddys sonst eher geruhsamer Job erst, als ihn ein interner Polizei-Ermittler (Robert De Niro) um Hilfe bei der Aufdeckung eines großen Korruptionsgeflechts in der New Yorker Polizei bittet. Liotta spielt einen mit Freddy befreundeten Polizisten, in weiteren Rollen agieren Harvey Keitel, Janeane Garofalo und Robert Patrick.

Außerdem:

Gefährten (Steven Spielbergs episodisch aufgebaute, vor allem zu Beginn im schwelgerischen Stil eines John Ford inszenierte Theaterverfilmung über die Erlebnisse des Pferdes Joey im Ersten Weltkrieg; 23.15 Uhr bei Kabel Eins)

Donnerstag, 9. Juni:

Disney Channel, 20.15 Uhr: "Duell der Magier" (2010)

Jon Turteltaubs ("Das Vermächtnis der Tempelritter") lose von Goethes "Zauberlehrling" inspiriertes Fantasy-Actionabenteuer schnitt bei den Kritikern nur mittelmäßig ab und war auch an den Kinokassen nicht erfolgreich genug, um die ursprünglich erhoffte (und am Ende des Films angedeutete) Fortsetzung zu ermöglichen - macht aber durchaus Spaß. Zwar läßt die Geschichte des unsterblichen Zauberers und früheren Merlin-Schülers Balthazar (Nicolas Cage), der in unserer Gegenwart in dem linkischen Studenten Dave (Jay Baruchel) endlich die prophezeite Person gefunden zu haben glaubt, die die böse Zauberin Morgana (Alice Krige) ein für alle Mal besiegen kann, jedwede Originalität missen. Dafür lassen sich die actionreichen Zauberduelle wirklich sehen und Cage und Baruchel geben ein sehr unterhaltsames Gespann ab. Von allen generischen Urban Fantasy-Filmen, die es gibt, ist "Duell der Magier" zweifellos einer der sympathischsten.

Außerdem:

To Rome With Love (charmanter Episodenfilm von Woody Allen, der diverse Einheimische und Touristen in Rom in Liebeswirren verwickelt; 20.15 Uhr bei Servus TV)

Shape of Water - Das Flüstern des Wassers (Guillermo del Toros vierfach OSCAR-gekröntes Märchen für Erwachsene über die ungewöhnliche Beziehung zwischen einer stummen Putzfrau und einem humanoiden Amphibienmann; 20.15 Uhr um dreieinhalb Minuten gekürzt bei Pro 7, ungeschnittene Nachtwiederholung um 0.50 Uhr)

Ocean's 8 (recht oberflächliches, aber kurzweiliges und mit u.a. Sandra Bullock, Cate Blanchett und Anne Hathaway glänzend besetztes "Ocean's Eleven"-Spin-Off mit weiblichem Schwerpunkt; 20.15 Uhr im ZDF)

Freitag, 10. Juni:

Arte, 20.15 Uhr: "Und morgen die ganze Welt" (2020)

Free-TV-Premiere von Julia von Heinz' für einen Deutschen Filmpreis (in der Königskategorie "Bester Film") nominiertem gesellschaftspolitischen Drama, das letztes Jahr auch als deutscher OSCAR-Beitrag ausgewählt wurde (aber leer ausging). Mala Emde ("Lara") spielt die junge Jura-Studentin Luisa, die sich ob des zunehmenden Erstarkens des Rechtspopulismus im Land mit Freunden zu einer Aktivistengruppe zusammentut. Manche davon sind allerdings auch bereit, Gewalt einzusetzen, was Luisa früher oder später zu einer potentiell folgenreichen Entscheidung zwingt.

Samstag, 11. Juni:

Die glorreichen Sieben (ein trotz toller Besetzung mit Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke enttäuschend mittelmäßiges Westernklassiker-Remake; 23.30 Uhr im ZDF)

Side Effects (Mix aus Pharmasatire und Hochglanz-Psychothriller von Steven Soderbergh, mit Rooney Mara, Catherine Zeta-Jones und Jude Law stark besetzt, jedoch ziemlich überkonstruiert; 20.15 Uhr bei Servus TV)

Sonntag, 12. Juni:

Arte, 20.15 Uhr: "Reise nach Indien" (1984)

Siehe meinen TV-Tip von August 2017 zu David Leans für elf OSCARs nominiertem Historienepos.

Außerdem:

Black Panther (Chadwick Bosemans leider einziger Soloauftritt als afrikanischer Superheld ist sehr actionreich ausgefallen, überzeugt aber u.a. mit Michael B. Jordan als Antagonist; 20.15 Uhr bei Pro 7)

(500) Days of Summer (einfallsreiche und charmante Anti-RomCom mit Joseph Gordon-Levitt und Zoey Deschanel; 20.15 Uhr bei Sixx)

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