Heute sehr übersichtlich mit nur zwei Meldungen:
- Mel Gibson scheint sich vorgenommen zu haben, in seiner Karriere an Filmen über möglichst viele Kriege teilzuhaben: Er war der schottische Unabhängigkeitskämpfer William Wallace in "Braveheart", er war im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg "Der Patriot", er verkörperte einen australischen Soldaten im Ersten Weltkrieg in "Gallipoli" und er war ein amerikanischer Offizier im Vietnam-Krieg in "Wir waren Helden" (und auch "Air America" spielte im Umfeld dieses bewaffneten Konflikts). Fehlt da nicht noch irgendwas? Ah ja, richtig: der Zweite Weltkrieg! Das fiel offenbar auch Gibson auf, weshalb seine fünfte Regiearbeit "Hacksaw Ridge" die wahre Geschichte von Desmond Doss erzählen soll, dem ersten (von insgesamt drei) amerikanischen Kriegsdienstverweigerer, der mit der Tapferkeitsmedaille geehrt wurde. Denn Doss, der sich aus religiösen Gründen weigerte, zu töten, wurde im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter eingesetzt und zeichnete sich vor allem in der Schlacht um Okinawa durch heldenhaften Einsatz im Bemühen um die Rettung verwundeter Kameraden aus, von denen nach offiziellen Angaben 75 ihr Überleben Doss verdankten. Klar, daß so eine Story Hollywood gefällt; eigentlich sogar verwunderlich, daß sie erst jetzt verfilmt wird. Gibson arbeitet dafür wieder einmal mit Randall Wallace zusammen, der bereits das "Braveheart"-Drehbuch schrieb und bei "Wir waren Helden" Regie führte. Bei "Hacksaw Ridge" zeichnet Wallace mit Robert Schenkkan ("Der stille Amerikaner") für das Skript verantwortlich. Für die Hauptrolle des Desmond Doss hat Gibson den nun Ex-Spider-Man Andrew Garfield angeheuert, außerdem wird Vince Vaughn ("Starsky & Hutch") einen Ausbildungs-Offizier spielen und Sam Worthington ("Kampf der Titanen") übernimmt ebenfalls eine Rolle. Die Dreharbeiten sollen in Australien stattfinden und voraussichtlich im September beginnen. Laut IMDb ist der Release von "Hacksaw Ridge" für 2017 vorgesehen, ich würde bei entsprechender Qualität des fertigen Films aber eher von einer Premiere bei einem der Herbstfestivals 2016 ausgehen.
- Peter Chelsom, Regisseur doch recht unterschiedlicher Filme wie der romantischen Komödie "Weil es dich gibt", dem Tanzfilm-Remake "Darf ich bitten?", dem Teenie-Phänomen "Hannah Montana: Der Film" oder zuletzt der skurrilen Weltreise-Komödie "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" wird als nächstes eine intergalaktische Liebesgeschichte verfilmen. In "Out of This World" (was bislang nur ein Arbeitstitel ist, der noch geändert werden könnte) spielt Asa Butterfield ("Hugo Cabret") Gardner Elliot: den ersten auf dem Mars (in einer von einem Milliardär finanzierten kleinen Kolonie) geborenen Menschen. Mit 16 Jahren macht sich Gardner heimlich aus dem Staub, um sich auf der Erde mit einem Mädchen zu treffen, mit dem er seit längerem online kommuniziert. Eines von vielen Problemen an dem Vorhaben ist die unterschiedliche Schwerkraft auf Mars und Erde, doch Gardner will mithilfe seiner Freundin unbedingt den geheimnisvollen Finanzier der Mars-Kolonie ausfindig machen, von dem er hofft, mehr über seine Eltern zu erfahren, die er niemals kennengelernt hat. Gardners Erden-Freundin wird (trotz ihrer schon 25 Jahre) Britt Robertson ("A World Beyond") verkörpern, in weiteren Rollen werden Gary Oldman ("Dame, König, As, Spion" – als Milliardär?) und Carla Gugino ("San Andreas" – als Mutter?) zu sehen sein. Das Drehbuch stammt von Allan Loeb ("Rock of Ages") und wurde von Chelsom und Tinker Lindsay ("Hectors Reise ...") überarbeitet. Die Dreharbeiten sollen im Herbst beginnen, was auch hier einen Kinostart in der zweiten Jahreshälfte 2016 vermuten läßt.
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