Montag, 5. August 2013

Media Monday #110

Auch diese Woche hat sich Wulf vom Medienjournal einige Fragen ausgedacht:

1. Robert De Niro und Al Pacino gemeinsam in einem Film – nämlich "Heat" – zu sehen war allerhöchste Zeit, weil diese cineastische Begegnung der beiden vermutlich besten Schauspieler ihrer Generation schon seit "Der Pate, Teil II" überfällig war, in dem sie zwar beide mitspielten, aber in verschiedenen Zeitlinien. Und im Gegensatz zu ihrem nächsten gemeinsamen Film "Righteous Kill" erfüllte "Heat" tatsächlich selbst die hochgestecktesten Erwartungen.
2. Bei der Hitze kann ich nicht (gut) schlafen. Was auf Dauer wirklich nervt ...
3. Den am meisten beeindruckenden körperlichen Einsatz, um der Rolle im Film zu entsprechen, hat meines Erachtens Christian Bale für Der Maschinist gezeigt, denn so wie er aussah, grenzte das an Selbstmord. Aber natürlich gibt es noch viele andere beeindruckende Beispiele, allen voran Robert De Niro in "Wie ein wilder Stier".
4. "Abschied in der Nacht" wird mir allein aufgrund der Szene, wie Philippe Noiret das Schicksal seiner Frau und Tochter herausfindet, lange in Erinnerung bleiben. Den Film kennen wahrscheinlich die wenigsten, aber diese Szene werde ich mit Sicherheit sogar nie vergessen ...
5. Wenn ich euch von einem Buch abraten darf, dann wäre das keines, weil ich schlechte Bücher schnell vergesse bzw. gar nicht erst zu Ende lese.
6. Könnte ich mir ein beliebiges Film-Requisit wünschen und würde es dann auch bekommen, dann würde ich mich für Ellen Page entscheiden. Wie, Schauspieler sind keine Requisiten? Mist. Naja, dann halt Conans Schwert aus "Conan der Barbar" ...
7. Mein zuletzt gesehener Film war "Knochenbrecher im Wilden Westen" aka "Der Mann mit der Kugelpeitsche" aka "Karate Jack" aka "Shanghai Joe" in der herrlichen Tele5-Reihe "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" (immer freitags gegen 22.15 Uhr) und der war eine sensationelle Trash-Granate, weil die Dialoge strunzdämlich waren (in der ziemlich miesen deutschen Synchronisation vermutlich noch ein bißchen mehr als in der Originalfassung) und die schauspielerischen Leistungen größtenteils nicht viel besser (aber wie zum Teufel ist bloß Klaus Kinski in diesen Film geraten?). Und die Analysen und fiesen Kommentare der beiden Präsentatoren Oliver Kalkofe und Peter Rütten in den Werbepausen haben den Unterhaltungsfaktor nur noch weiter gesteigert.

6 Kommentare:

  1. 7.: Ja, das war herrlich, werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Und mit "Supershark" hatte sie schon einen mehr als grandiosen Einstieg. Die Analysen nach der Werbepause sind da echt mehr Grund einzuschalten als der jeweilige Film!

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    1. "Supershark" habe ich leider verpaßt, da der Film mich überhaupt nicht interessierte und ich noch nicht mitbekommen hatte, daß Kalkofe und Rütten so eine Art "Mystery Science Theater 3000 light" aus der ganzen Angelegenheit machen. Ärgert mich im Nachhinein wirklich, aber dafür freue ich mich schon auf nächsten Freitag mit einem italienischen Fantasyschinken, den ich - glaube ich - als Kind sogar mal gesehen und gemocht habe ...

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    2. Auf jeden Fall verdient das Konzept mehr Beachtung und sollte definitiv ausgebaut werden (vielleicht sogar mit aktuelleren Filmen) - was rechtlich bzw. finanziell leider wohl kaum zu bewerkstelligen ist. Und warum es kein Uwe Boll Film in die Reihe geschafft hat ist mir ein Rätsel.

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  2. Christian Bale hat wohl viele mit seinem körperlichen Einsatz beeindruckt, liest man ja bei jedem zweiten Post, war aber auch ziemlich krass.

    Abschied der Nacht hört sich gut an, wird auf jeden Fall jetzt mal gesichtet.

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  3. Schauspielerinnen als Requisiten, tolle Idee! Ich bin dabei! Einmal Christina Ricci aus "After_Life" bitte! *g
    Kinski hat oft in dämlichen Filmen mitgespielt. In seiner Biographie schreibt er, dass er immer wieder Schulden hatte und solche Filme drehte, oft in Italien, um diese zu begleichen.

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    1. Christina Ricci wollte ich auch zuerst schreiben (oder Scarlett Johansson oder Natalie Portman oder oder oder ...), aber ich habe mich dann doch für eine entschieden, die ich nicht nur attraktiv und schauspielerisch begabt finde, sondern die zusätzlich auch noch außerhalb der Filme ungemein sympathisch wirkt. Bei den oben genannten Alternativen habe ich das absolut unbewiesene Gefühl, daß sie privat nicht ganz unkompliziert sein könnten ... ;)

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