Originaltitel: À
bout portant
Regie: Fred
Cavayé, Drehbuch: Guillaume Lemans und Fred Cavayé, Musik: Klaus Badelt
Darsteller:
Gilles Lellouche, Elena Anaya, Roschdy Zem, Gérard Lanvin, Mireille Perrier,
Claire Pérot, Adel Becherif
Rotten Tomatoes: 91% (7,4); weltweites Einspielergebnis:
$9,5 Mio.
FSK: 16, Dauer: 81 Minuten.
Krankenpfleger Samuel (Gilles Lelouche, "Kleine wahre Lügen",
"Adéle und das Geheimnis des Pharaos") rettet einem Patienten namens
Hugo (Roschdy Zem, "36 – Tödliche Rivalen") das Leben, als dieser von
einem Unbekannten im Krankenhaus ermordet werden soll. Die mutige Tat führt dazu, daß Samuels hochschwangere Ehefrau Nadia (Elena Anaya, "Die Haut, in der ich wohne") entführt wird. Um sie zurückzubekommen, soll Samuel den von ihm
geretteten Hugo aus dem Krankenhaus herausholen und Nadias Entführer übergeben.
Notgedrungen gehorcht er und gerät damit mitten in eine große
Verschwörungsgeschichte, die verschiedene Gangstergruppen, rivalisierende
Polizeiabteilungen und einen toten Millionär umfaßt ...
Kritik:
"Point Blank – Aus kurzer Distanz" ist ein typischer französischer Actionthriller á la "Kein Sterbenswort" oder "22 Bullets": Der Storyverlauf wirkt zwar nicht übermäßig glaubwürdig, aber die Umsetzung durch Regisseur Cavayé ("Ohne Schuld") überzeugt mit einem irrsinnig hohen Tempo und adrenalingeladener Spannung. Es ist in der Tat kaum zu glauben, wieviele Figuren und Handlungsstränge Cavayé und sein Co-Autor Lemans in der kurzen Laufzeit von netto nicht einmal 80 Minuten unterbringen. Dabei hangelt sich die zwar komplizierte, aber nicht wirklich tiefgründige Story streng genommen nur von einer turbulenten Verfolgungsjagd zur nächsten, doch geschieht das dermaßen leichtfüßig und charmant, daß man kaum einen Grund findet, sich darüber zu beschweren.
"Point Blank – Aus kurzer Distanz" ist ein typischer französischer Actionthriller á la "Kein Sterbenswort" oder "22 Bullets": Der Storyverlauf wirkt zwar nicht übermäßig glaubwürdig, aber die Umsetzung durch Regisseur Cavayé ("Ohne Schuld") überzeugt mit einem irrsinnig hohen Tempo und adrenalingeladener Spannung. Es ist in der Tat kaum zu glauben, wieviele Figuren und Handlungsstränge Cavayé und sein Co-Autor Lemans in der kurzen Laufzeit von netto nicht einmal 80 Minuten unterbringen. Dabei hangelt sich die zwar komplizierte, aber nicht wirklich tiefgründige Story streng genommen nur von einer turbulenten Verfolgungsjagd zur nächsten, doch geschieht das dermaßen leichtfüßig und charmant, daß man kaum einen Grund findet, sich darüber zu beschweren.
Natürlich wirken nicht alle Entwicklungen komplett logisch
und Handlung und Figurenzeichnung rühren zwangsläufig lediglich an der
Oberfläche. Doch Fred Cavayés straffe Inszenierung und die durchweg charismatischen
Darsteller machen das locker wett. Vor allem Lelouche und Zem als ungleiche
Gefährten wider Willen machen (aller Klischeehaftigkeit dieser Konstellation zum
Trotz) eine hervorragende Figur, was für Elena Anaya selbstverständlich schon
rein optisch gilt. Schauspielerisch wird sie in "Point Blank"
leider nicht wirklich gefordert und hat lange Zeit auch nur wenig zu tun, doch
im rasanten Finale kommt sie zum Glück doch noch zu ihrem Recht, gerade im Zusammenspiel mit dem schön zwielichtigen Bösewicht-Darsteller Gérard Lanvin ("Public Enemy No. 1 – Todestrieb").
Eigentlich war ich mir sicher, daß ein Hollywood-Remake
nicht lange würde auf sich warten lassen. Bis zum Jahr 2013 ist das allerdings
noch nicht geschehen; dafür wurde im Mai 2013 überraschend eine südkoreanische
Fassung unter der Regie von Juhn Jai-hong angekündigt ...
Fazit: "Point Blank – Aus kurzer Distanz"
ist ein ausgesprochen kurzweiliger, inhaltlich auf das Nötigste reduzierter
französischer Actionthriller mit temporeichen und höchst unterhaltsamen
Verfolgungsjagden sowie sympathischen Darstellern.
Wertung: 8 Punkte.
Wertung: 8 Punkte.
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