Montag, 29. Juli 2013

Media Monday #109

Trotz der Hitzewelle hat sich Wulf vom Medienjournal diese Woche wieder sieben Fragen einfallen lassen:

1. Zuletzt gekauft habe ich mir das PC-Horror-Adventure "Amnesia: The Dark Descent", DRM-frei bei gog.com.
2. Von allen Superheldenkräften ist Unverwundbarkeit die langweiligste, weil sie das "Mitzittern" mit dem Helden sehr schwierig macht. Es sei denn, die Autoren finden dann doch wieder eine Ausnahme von der Unverwundbarkeit, was auf Dauer genauso langweilig ist ...
3. Sir Peter Ustinov hat mich tief beeindruckt, weil er nicht nur ein grandioser Schauspieler war, sondern ebenso ein höchst amüsanter Redner, ein begabter Schriftsteller und ein unermüdlicher Kämpfer gegen jede Art von Vorurteilen.
4. Japan würde ich schon gerne mal besuchen, weil mich die vielen tollen Filme von Akira Kurosawa und anderen neugierig gemacht haben, vor allem auf die schönen, abwechslungsreichen Landschaften. Wenn der Flug dahin nur nicht so lang wäre ... (ähnliches gilt für Neuseeland)
5. Meine Empfehlung für die diesjährige Urlaubslektüre ist "Der Waffenhändler" von Hugh Laurie. Scheint unter dem Titel allerdings vergriffen zu sein, eine neuere Auflage hat den Titel "Bockmist" erhalten, welcher selbstverständlich genau das ist (und das Titelbild ist sogar noch schlimmer). Was aber nichts daran ändert, daß es eine extrem witzige James Bond-Parodie ist, die ich an dieser Stelle übrigens bereits zum zweiten Mal nenne.
6. Für Woody Allen würde ich selbst bei schönstem Wetter ins Kino eilen, weil Woody einfach Kult ist und bleibt. Auch wenn sich immer wieder mal ein schwächerer Film dazwischenmogelt. Glücklicherweise scheint sein neuer "Blue Jasmine" nicht dazuzugehören, der ist nämlich in den USA dieses Wochenende zu starken Kritiken angelaufen und könnte Cate Blanchett eine weitere OSCAR-Nominierung bescheren.
7. Mein zuletzt gesehener Film war "Alles, was wir geben mußten" und der war eher enttäuschend, weil trotz toller Besetzung und spannender Thematik erstaunlich unemotional. Und warum zum Teufel kommt keiner auch nur auf den Gedanken, sich zu wehren oder zu fliehen?

2 Kommentare:

  1. Dass sie gegen ihr Schicksal nicht aufbegehren, hat mich bei "Alles, was wir geben mussten" auch am meisten irritiert. Im Buch ist ihre stille Duldsamkeit sogar noch erschütternder, da dort das 'Geheimnis' erst später gelüftet wird. Allerdings wird dort durch die andere Struktur noch deutlicher, dass sich Menschen nun einmal oft widerstandslos in die für sie von einem System vorgegebenen Rollen und die vermeintliche Zwangsläufigkeit fügen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Interessant, daß es in der Buchvorlage also ebenfalls so (ähnlich) ist. Ich hätte gedacht, daß es dort zumindest irgendwie alibihaft thematisiert würde, was man im Film der Einfachheit halber weggelassen hätte. Aber so wie du es beschreibst, wirkt es im Buch vermutlich trotzdem besser.
      Ich hätte ja auch gar nicht mal erwartet, daß sie wirklich zu fliehen versuchen, aber daß zumindest irgendjemand auf der Schule nach der großen "Enthüllung" zaghafte Überlegungen in die Richtung anstellt, wäre für meinen Geschmack doch das Mindeste gewesen ...

      Löschen