Montag, 4. Januar:
Arte, 20.15 Uhr: "Tod auf dem Nil" (1978)
Peter Ustinovs erster Auftritt als Agatha Christies belgischer Meisterdetektiv Hercules Poirot zeigt seine ebenso spannenden wie amüsanten Ermittlungen in einem Mordfall während einer Nilkreuzfahrt. Direkt im Anschluß zeigt Arte die ebenso gelungene Fortsetzung "Das Böse unter der Sonne".
MDR, 23.50 Uhr: "Es geschah am hellichten Tag" (1958)
Siehe meine Empfehlung von Mitte Dezember.
Außerdem:
Jane Eyre (recht konventionell erzählte, aber sehr stimmungsvolle und mit Mia Wasikowska und Michael Fassbender stark besetzte Adaption des Romanklassikers von Charlotte Brontë; 20.15 Uhr bei Eins Festival)
Sherlock Holmes (Guy Ritchies erstes Action-Abenteuer mit Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes und Jude Law als Mr. Watson; 20.15 Uhr bei SAT.1)
Die Unfaßbaren (Free-TV-Premiere des oberflächlichen, aber sehr unterhaltsamen Thrillers über einige u.a. von Jesse Eisenberg, Woody Harrelson und Isla Fisher gespielte Showmagier, die zusammen während einer Vorstellung eine Bank ausrauben wollen; 22.15 Uhr im ZDF)
Dienstag, 5. Januar:
RTL Nitro, 20.15 Uhr: "Ab die Post" (2010)
In der bislang besten Verfilmung eines der auf der Scheibenwelt spielenden humoristischen Fantasy-Romane von Terry Pratchett (ein TV-Zweiteiler, der hier am Stück gesendet wird) spielt Richard Coyle aus der britischen Kultserie "Coupling" den Gauner Feucht von Lipwig, der seiner Hinrichtung entkommt, indem er akzeptiert, neuer Postminister zu werden. Klingt seltsam, ist aber angesichts seit Jahrzehnten nicht zugesteller Post in der Tat eine Sisyphos-Aufgabe, zumal es Gruppierungen gibt, die daran interessiert sind, daß das Postamt weiterhin stillgelegt bleibt ...
ZDF Kultur, 20.15 Uhr: "Wahnsinnig verliebt" (2002)
In dem originellen französischen Psycho-Thriller wird eine unglückliche Liebe zunächst aus der Perspektive der schönen Kunststudentin Angélique (Audrey Tautou) erzählt, in der zweiten Filmhälfte dann aus der des Arztes Loïc (Samuel Le Bihan aus "Pakt der Wölfe"). Und diese beiden Perspektiven unterscheiden sich gewaltig ...
Servus TV, 20.15 Uhr: "Adaption" (2002)
Phantasievoller wurde eine Schreibblockbade wohl nie überwunden: Spike Jonze ("Being John Malkvovich") schildert die skurrilen Erlebnisse eines Drehbuch-Autors namens Charlie Kaufman (Nicolas Cage) und seines wenig talentierten Zwillingsbruders Donald, der aber auch gerne erfolgreiche Drehbücher schreiben würde. Charlie soll den Bestseller "Der Orchideendieb" von Susan Orlean (Meryl Streep) in ein Drehbuch umarbeiten und versucht das so penibel wie möglich, verzweifelt allerdings gerade deshalb zunehmend an seiner Aufgabe. Der Witz an der Sache: Das Ganze ist eine phantasievolle und in ihrer selbstironischen Selbstreflektion sehr einsichtsreiche Ausschmückung der Realität, denn Kaufman sollte tatsächlich ein Drehbuch zu "Der Orchideendieb" schreiben (in Wirklichkeit ein Magazinartikel und kein Roman), scheiterte aber an der Aufgabe und entwickelte stattdessen diese Geschichte über sein Scheitern, für die er auch einen Zwillingsbruder erfand ...
Pro7Maxx, 20.15 Uhr: "Mission: Impossible" (1996)
Der erste, von Brian De Palma gedrehte Film der langlebigen und immer noch quicklebendigen Spionage-Action-Reihe mit Tom Cruise ist in meinen Augen immer noch der beste.
Außerdem:
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (der erste Teil der "Hobbit"-Trilogie ist für mich auch der beste und charmanteste; 20.15 Uhr im ZDF)
Mittwoch, 6. Januar:
Servus TV, 20.15 Uhr: "Monte Cristo" (2002)
Eine action- und temporeiche, aber packende Variante von Alexandre Dumas' "Der Graf von Monte Christo", in der James Caviezel ("Die Passion Christi", TV-Serie "Person of Interest") den zu Unrecht inhaftierten Edmond Dantès spielt und Guy Pearce das zentrale Objekt seiner ausgeklügelten Rache nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis.
Eins Plus, 22.15 Uhr: "8 Frauen" (2002)
Das ironische Krimi-Musical mit (bis auf das Mordopfer) rein weiblicher Besetzung machte den jungen Regisseur François Ozon weltbekannt. Kein Wunder, schließlich war das Drehbuch so gut, daß er
die erste Garde aktueller und ehemaliger französischer
Star-Schauspielerinnen versammeln konnte, darunter Catherine Deneuve,
Isabelle Huppert, Ludivine Sagnier, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart.
3sat, 23.10 Uhr: "Frida" (2002)
Das von Julie Taymor einfallsreich gestaltete Biopic über die berühmte mexikanische Malerin Frida Kahlo war ein langjähriges Herzensprojekt für Schauspielerin Salma Hayek, die auch als Co-Produzentin fungierte. Und die Begeisterung für das Projekt merkt man Hayek an, denn mit der leidenschaftlichen Darstellung der nicht gerade vom Glück verfolgten Künstlerin bot sie die stärkste schauspielerische Leistung ihrer Karriere (und erhielt dafür eine verdiente OSCAR-Nominierung).
ZDF, 23.00 Uhr: "Im Geheimdienst ihrer Majestät" (1969)
Der Australier George Lazenby war sicherlich der schwächste aller bisherigen Darsteller von James Bond, doch sein einziger Einsatz (mit Telly Savalas als Bösewicht Blofeld und Diana Rigg als eindrucksvollem Bond-Girl) zählt zweifellos zu den besten Bond-Filmen überhaupt!
Außerdem:
Planet der Affen: Prevolution (der nicht nur visuell gelungene erste Teil der "Planet der Affen"-Neubelebung in Form einer Prequel-Reihe zeigt, wie die Herrschaft der Affen dank eines von James Franco verkörperten Wissenschaftlers ihren Anfang nahm; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Die Vermessung der Welt (Detlev Bucks leider etwas biedere Verfilmung des Bestsellers von Daniel Kehlmann über den Universalgelehrten Alexander Humboldt und den Mathematiker Carl Friedrich Gauß; 20.15 Uhr im BR)
Attack the Block (der neue "Star Wars"-Star John Boyega kämpft in der netten Horrorkomödie als krimineller Jugendlicher in der Londoner Vorstadt gegen Aliens; 22.25 Uhr bei Pro 7)
Ich sehe den Mann Deiner Träume (trotz Anthony Hopkins, Naomi Watts und Josh Brolin ist die romantische Komödie einer der schwächsten Filme von Woody Allen; 23.25 Uhr im HR)
Donnerstag, 7. Januar:
VOX, 20.15 Uhr: "Armageddon" (1998)
Viele werden es nicht glauben, aber es gab tatsächlich eine Zeit, als Michael Bay gute Filme drehte! Okay, vielleicht nicht "gut" im klassischen Sinn, aber jedenfalls ungemein unterhaltsam und wesentlich einfallsreicher als heutzutage jeder "Transformers"-Film von ihm ... Wie der Titel schon andeutet, droht der Erde durch eine Kollision mit einem Asteroiden die Zerstörung, weshalb ein Team von Ölbohr-Experten ins All geschickt wird, um ihn rechtzeitig zu sprengen bzw. vom Kurs abzubringen. Nein, logisch ist das alles nicht, aber auch dank der Besetzung mit Bruce Willis, Ben Affleck, Liv Tyler und vielen anderen gut aufgelegten Stars sehr spaßig.
Außerdem:
21 Jump Street (witzige und bemerkenswert selbstironische Kinofassung der 1980er Jahre-Serie, nun mit Channing Tatum und Jonah Hill in den Hauptrollen zweier wenig überzeugender Undercover-Cops in der Highschool; 20.15 Uhr bei Pro 7)
Geliebte Jane (die fiktive Liebesgeschichte der von Anne Hathaway gespielten Autorin Jane Austen reizt das Potential ihrer amüsanten Prämisse leider nicht aus, indem sie sich zu sehr an die Storystruktur der Austen-Romane hält; 20.15 Uhr beim Disney Channel)
Freitag, 8. Januar:
Arte, 14.00 Uhr: "Razzia in Paris" (1955)
Authentischer französischer Krimi im Drogenmilieu mit den damaligen Topstars Jean Gabin und Lino Ventura als Gangster.
Außerdem:
Aliens vs. Predator 2 (ein mieser Schundfilm, der eine Beleidigung für das "Alien"- und das "Predator"-Franchise darstellt; 22.50 Uhr bei RTL II)
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