Wie erwartet gibt es in der Weihnachtswoche keine Änderungen am deutschen Kino-Startplan bis Ende Februar:
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Natürlich liegt weiterhin "Star Wars Episode VII" klar an der Spitze der Kinocharts, doch auch andere Neustarts und ältere Filme wissen die Feiertage zu nutzen. Während "Star Wars" mit deutlich über einer Million Zuschauern problemlos die Führung verteidigt, werden mit der Hape Kerkeling-Verfilmung "Ich bin dann mal weg" und dem 3D-Animationsfilm "Die Peanuts" mit wohl je 200.000 bis 250.000 Besuchern zwei Neustarts die Plätze 2 und 3 einnehmen (wobei die "Peanuts" bereits am Mittwoch starteten). Die Youtuber-Komödie "Bruder vor Luder" startet dagegen mit etwa 50.000 Zuschauern sehr verhalten, deprimierenderweise aber immer noch mehr als doppelt so gut wie die Arthouse-Hoffnung "Mr. Holmes" mit Ian "Gandalf" McKellen als 93-jährigem Sherlock Holmes.
In den USA stellt "Star Wars" seit dem Start fast täglich neue Rekorde auf und daran ändert sich auch am zweiten Wochenende nicht viel. Aktuell sieht es, konservativ geschätzt, nach unfaßbaren $150 Mio. aus – zum Vergleich: bis letzte Woche lag der Startrekord von "Jurassic World" bei $208,8 Mio. ... Will Ferrell und Mark Wahlberg lassen sich davon jedoch nicht einschüchtern und zielen mit ihrer neuen Komödie "Daddy's Home" trotz mieser Kritiken auf Sandler-Niveau auf sehr starke $40 Mio. ab, was locker für Rang 2 reicht. Jennifer Lawrence beweist derweil, daß sie auch als Zentrum eines nur mittelmäßig besprochenen Films, der sich storymäßig klar an Erwachsene richtet, einige Zugkraft besitzt; die mehr als $20 Mio. zum Start für "Joy" soll ihr erst mal jemand nachmachen! Will Smith jedenfalls wäre sehr froh, wenn seine Popularität noch an die von Lawrence heranreichen würde, denn der ehemalige Megastar fabriziert mit dem medizinische Football-Drama "Erschütternde Wahrheit" mit knapp $15 Mio. erneut einen mittelprächtigen Start. Damit wird er zwar immerhin vor dem überflüssigen Action-Remake "Point Break" ($10 Mio.) landen, aber wahrscheinlich hinter dem wirtschaftssatirischen OSCAR-Anwärter "The Big Short" (gut $15 Mio.). So kann letztlich aber keiner der Neustarts gänzlich unzufrieden sein – zumal Filme, die an Weihnachten starten, immer einen deutlich überdurschnittlichen Multiplikator ihres Startergebnisses vorweisen können (womit für "Daddy's Home" ein Gesamtergebnis von $150 Mio. wahrscheinlich ist und auch "Joy" ein sechsstelliges Endresultat sicher haben sollte). Im noch limitierten Einsatz legen derweil die beiden OSCAR-Hoffnungen "The Hateful 8" von Quentin Tarantino und "The Revenant" mit Leonardo DiCaprio sensationelle Startzahlen vor.
In Deutschland kommt "Joy" an Silvester in die Kinos, es folgen "The Revenant" am 7. Januar, "The Big Short" am 14. Januar, "Daddy's Home" und "Point Break" am 21. Januar, "The Hateful 8" am 28. Januar und "Erschütternde Wahrheit" am 11. Februar.
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